Granit – ein wirklich harter Brocken
Die Bezeichnung Granit (abgeleitet vom lateinischen „granum“ für Korn) ist ein Sammelbegriff für verschiedene Gesteine. Granite sind auf allen Erdteilen zu finden und wegen ihrer sprichwörtlichen Härte und Widerstandkraft, vor allem bei Gebäuden-, Straßen- und Gartenbau gefragt.
Mit der Eröffnung des Granitzentrums Bayerischer Wald im Jahre 2005 in Hauzenberg wurde in einem aufgelassenen Steinbruch eine Einrichtung geschaffen, bei deren Bau allein 1.500 Tonnen Granit vermauert wurden. In den Ausstellungsflächen – dunkel, geheimnisvoll, direkt an der Felswand liegend – und auf dem Freigelände mit Steinhauerhütten, Schmiede und historischen Gerätschaften, erfahren die Besucher, was man mit Granit machen kann, welche Texturen und Strukturen seine Oberflächen bieten, wie ruppig und gleichzeitig edel, wie massiv, wie schwer und gleichzeitig leicht Granit wirkt. Hier wird nicht nur die Schönheit des Materials präsentiert, sondern auch die Prägung der Menschen und deren Alltag bei der Arbeit mit Granit.
Heute werden in Steinbruchbetrieben in der Region hochwertige Werksteine mit modernster Technik gefertigt. Der Steinmetz und sein handwerkliches Können werden aber noch – auch in Zukunft, trotz aller Maschinen- weiter gebraucht.
Die Verarbeitung, das Spalten der Steine per Hand ist eine Besonderheit und wird in der Region neben der Spaltung mit hydraulischen Maschinen noch in wenigen Betrieben als handwerkliche Schiene beibehalten.